Nachdem es sechs Wochen fast nicht geregnet hatte und die Meteorologen schon von einem der trockensten Junis aller Zeiten gesprochen haben, waren die Vorhersagen für unsere Woche der Herausforderung im Juli sehr regnerisch und stürmisch.
Aus diesem Grund haben wir (Fr. Booth, Hr. Nestele und Hr. Busch) beschlossen, den Start von Schwenningen nach
Rottweil zu verlegen. Durch diese Verkürzung der Etappe wollten wir es schaffen, noch vor Beginn des zu erwartenden Gewitters den Zeltplatz in Oberndorf zu erreichen und die Zelte noch im
Trockenen aufzubauen.
Auf dem wunderschönen Radweg (etwa 22km) nach Oberndorf konnten wir nicht nur die tolle Landschaft bewundern, sondern das Wetter schien auch die Vorhersage Lügen zu strafen, denn Sonnenbrillen waren absolut angebracht. Während der Fahrt übten wir ständig das Kolonne fahren und die Signale, die Herr Nestele als Führender immer mal wieder anzeigte. Bis auf einige Pausen und kleiner Einstellungen an manchen Fahrrädern, kamen wir recht zügig voran. Gegen 16 Uhr erreichten wir den Campingplatz in Oberndorf, wo wir schon von Tanja Donauer erwartet wurden.
Bei strahlendem Sonnenschein wurden alle Zelte aufgebaut und während sich die Essensgruppe um ein Restaurant fürs Abendessen kümmerte ging der Rest der Gruppe ins nahe gelegene Freibad zum Schwimmen.
Auf der Terrasse eines italienischen Restaurants wollten wir bei Spaghetti und Pizza den ersten Abend gemütlich ausklingen lassen. Aber gerade als wir aufgegessen hatten, begann es zu regnen. In der Folge entwickelte sich der Regen zu einem ausgewachsenen Unwetter. Es stellte sich heraus, dass einige der Zelte dem starken Regen nicht gewachsen waren, so dass 5 Zelte abgesoffen sind und praktisch unbewohnbar waren.
Jetzt galt es zu improvisieren. Schnell errichteten wir eine Notunterkunft in den Umkleideräumen der Campingplatzdusche. Dort hatten die Schüler der durchnässten Zelte ein Dach über dem Kopf und
konnten im Trockenen schlafen. Die anderen Schüler schliefen in den Zelten, die dem Regen standhalten konnten. In der Nacht hörte es auf zu regnen und es bestand Hoffnung auf
Besserung.