Herausforderung "Segeln" 2017

Tag 1

Am Sonntag, den 02.07.17 trafen sich 43 Schüler der 8a und 8b mit Frau Donauer, Frau Booth, Herr Wurzel und Herr Schäffner um 10.30 Uhr an der Pfingstbergschule. Nach dem Beladen der Koffer und des Proviantes ging es mit dem Tourbus von Stargeiger David Garrett in Richtung Harlingen.

Zwei Pausen und viele Kilometer später kamen wir um 18.30 Uhr am Hafen an, wo unsere beiden Schiffe, die Klipper Anna und die Poolster auf uns warteten. Die Skipper Ray und Joska machten uns mit den Regeln an Bord vertraut und stimmten uns auf die bevorstehenden Aufgaben ein.

Ein langer Tag ging nach einer kurzen Erkundung des Hafengebietes zu Ende. Wir freuen uns auf den ersten Tag auf hoher See....

Tag 2

Nach unserer ersten Nacht an Bord hieß es am frühen Montag zuerst den nahe gelegenen Aldi aufzusuchen, um die Vorräte für die nächsten Tage zu besorgen. Da viele Schulklassen ähnliche Pläne hatten, war Durchsetzungsvermögen angesagt :)

Ein Frühstück zur Stärkung machte uns fit für die Einweisung durch Michel und Cindy. Wir verließen den Hafen und setzen erstmals selbst die Segel um bei teilweiser Windstärke 7 die Teilnahmeberechtigung für den nächsten America's Cup zu erreichen.

Einige Wellen im Gesicht und kräftezehrenden Segelmanövern später erreichten wir unter Mithilfe jedes einzelnen Pfingstberg-Matrosen die sagenumwobene Insel Terschelling. Nach einer Stärkung an Bord erkundeten wir die Insel und schlugen uns am Strand tapfer gegen die Naturgewalten. Einige unerschrockene Pfingstberger wurden sogar bei einer ersten Wattwanderung ohne Ebbe gesichtet :)

Die nächste Herausforderung des Tages bestand in der Zubereitung eines leckeren Abendessens, welches einen kurzen Freigang der Matrosen zur Folge hatte. Fortsetzung folgt...

Tag 3

Unser 3. Tag der Herausforderung führte uns nach einem ausgedehnten Frühstück weg von der Insel Terschelling.

Aufgrund der schlechten Windverhältnisse waren wir nach einiger Zeit gezwungen die Segel wieder einzuholen und mit dem Motor weiterzufahren. Bei sommerlichen Temperaturen konnten wir uns erstmal dem positiven Matrosenleben widmen und uns ein bisschen erholen. Die Herausforderung "Sonnenbrand vermeiden" wurde auch nur teilweise erfüllt :) Unsere Skipper überraschten uns nach einer Schleusenfahrt mit der Info, dass wir auf dem Ijsselmeer vom Schiff ins Wasser springen dürfen, um uns etwas abzukühlen. Die ein oder andere "Arschbombe" oder Gruppenspringen wurden zum Besten gegeben.

Im schönen Makkum machten wir unserer Schiffe fest und ließen den Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen...

Tag 4

Tag 4 der Herausforderung begann mit einem tollen Frühstück und manche Ofingstberger nutzten die Möglichkeit in Makkum an Land zu duschen, bevor der nächste Tag unter Segel beginnen sollte. Kapitän Ray erlaubte einigen Schülern sogar die Klipper Anna eigenständig zu steuern.

Auf der Poolster wurden ebenfalls die Segel gesetzt. Leider hatte der Wettergott keinen Wind geschickt, was für Segler natürlich nicht gerade von Vorteil ist. Nach einigen Anläufen von Segel setzen mussten wir im wahrsten Sinne des Wortes die Segel streichen und fuhren in Richtung Workum.

Nach einer Schleusenfahrt durften wir die Sprungkünste ins angenehme Wasser erneut unter Beweis stellen, was zur allgemeinen Erheiterung beigetragen hat. In Workum angekommen wurde es der Reise entsprechend sehr herausfordernd für unsere Einkäufer einen Supermarkt zu finden, um die Vorräte für die nächsten Tage zu besorgen.

In traditioneller Seefahrermanier stärkten wir uns am Abend wie Käpt'n Iglu mit Fischstäbchen für den nächsten Tag, an dem Wattwanderung anstehen soll. Ob das was wird?

Tag 5

Der vorletzte Tag unserer Herausforderung begann mit einer großen Herausforderung, denn in Workum war der Supermarkt sehr weit weg vom Hafen und wir mussten für die letzten beiden Tage inklusive Heimfahrt einkaufen. Es machten sich also sehr viele Pfingstberger Einkäufer auf den Weg und kamen 2 Stunden später mit vollen Körben zurück.

 

Wir legten in Workum ab und machten uns auf den Weg zu einem weiteren Highlight der Herausforderung, nämlich dem "Trockenfahren" mit anschließender Wattwanderung. Nach einer Schleusenfahrt und einem gesunden Mittagessen auf See wurden die Matrosen gefordert die Segel einzuholen, damit der Skipper das Schiff so nahe wie möglich an eine Sandbank fahren konnte.

 

Nachdem das Naturphänomen Ebbe & Flut das Wasser unter unseren Schiffen verschwiden lies, durften wir über eine Leiter auf den Meeresgrund steigen, um dort einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. "Schon komisch, da kann man ja normalerweise gar nicht stehen", sagte eine Schülerin. Es trauten sich alle Pfingstgerger von Bord zu steigen und wir hatten eine tolle Erfahrung.

 

Nachdem das Wasser wieder zurück kam und wir uns im kühlen Nass etwas austoben durften, machten wir uns auf den Weg nach Harlingen, um den Abend bei einem Lagerfeuer mit dem netten Skipper Ray am Strand ausklingen zu lassen...

Tag 6

Unsere letzte Etappe auf der Herausforderung begann mit einem sehr frühen Wecken, denn um 6 Uhr war die Nacht für alle Matrosen leider schon vorbei.

Die beiden Schiffe wurden geputzt, Müll gesammelt und das ganze Gepäck musste wieder für die Rückfahrt gepackt werden. Nach dem Frühstück dürfte sich jeder Pfingstberger noch selbst ein Lunchpaket für die lange Busfahrt richten.

Wir setzten mit unseren Schiffen vom Strand in den Hafen in Harlingen (im Volksmund auch Harflinger See genannt) über und sahen bei der Ankunft unseren Bus samt Fahrer Achim bereits auf uns warten. Nach alter Bundeswehrtradition wurde eine Kette gebildet, um das ganze Gepäck von Bord zu bringen und gleich in den Bus einzuladen.

Wir verabschiedeten und bedankten uns bei unseren Skippern Ray und Joska sowie deren helfenden Händen Michel und Sindy. Im Bus angekommen gönnten sich einige Matrosen einen kleinen Mittagsschlaf, der für manche nur durch die Pause bei Burger King unterbrochen wurden :-)

Der zuverlässige und lustige Busfahrer Achim steuerte den Bus um 17.10 Uhr wieder durch Pfingstberg und die Herausforderung Segeln war hiermit geschafft...

Wir melden uns bald wieder mit einem ausführlichen Bericht beider Klassen sowie vielen Bildern bei euch zurück. Liebe Grüße von der 8a und der 8b.